- Gründungsmitglied, Spieler der Gründungs- und Jubiläumself, langjähriger Spielführer der ersten und zweiten Mannschaft, Ehrenmitglied des FSV Feldkahl
- Geboren am 07.9.1939 in Dürrmaul/Bad Marienbad im heutigen Tschechien
- Im November 1956 kam er über Oberbayern (seit 1947) nach Feldkahl
- Beruf: Gärtner mit Leidenschaft, vor seiner Rente beim Markt Hösbach
Hans, weißt du noch wie der FSV Feldkahl entstanden ist?
Die Hobbyfußballer im Dorf, die zum Teil auswärts aktiv waren, sammelten Geld für einen Fußball u. a. auch beim damaligen Schullehrer und späteren FSV-Vorstand Franz Fleckenstein, der uns die Empfehlung aussprach, in Feldkahl einen eigenen Fußballverein zu gründen.
Wer spielte den bereits aktiv bei auswärtigen Vereinen?
Sebald Fleckenstein, Willibald Hufgard und Josef Pfaff beim SV Sommmerkahl, mein Bruder Ernst, Albert Stein und ich sind am 25.9.1959 vom SV Königshofen zum FSV gewechselt. Auch die Oberholz-Brüder (Uli und Herbert) und Rainer Wenzel kamen vom SV K zum FSV. Hermann Stein wechselte vom FC Hösbach zum FSV.
Wie wurde der Sportplatz am Heigenberg gebaut?
Der Platz wurde in Eigenleistung und mit der Schaufel in der Hand erstellt. Später haben die „Amis“ den Platz geschoben. Den Kontakt stellte Hans Stolle her. Die Tore haben wir selbst gebaut. Die Pfosten und die Latte in den Vereinsfarben gelb und schwarz angestrichen.
Wie lange warst du für den FSV aktiv?
Bis 1983, also noch im Alter von 44 Jahren spielte ich Libero und trug die Kapitänsbinde, danach war ich noch einige Jahre in der AH-Mannschaft des FSV aktiv.
Kannst du dich noch ein dein erstes Tor erinnern?
Wie ich es geschossen habe, weiß ich heute nicht mehr. Aber wie ich gejubelt habe, dass fühle und sehe ich noch heute vor mir. Es war das 3:0 im allersten Spiel des FSV Feldkahl im Derby gegen unseren Patenverein, den TSV Eintracht Rottenberg. Ich drehte drei Kreisrunden bis meine Mitspieler mich einfangen konnten.
Erinnerst du dich noch an eine außergewöhnliche Situation aus deiner aktiven Spielzeit?
Bei einem Spiel in Königshofen gab es eine längere Spielunterbrechung, als der Ball in eine Baumkrone fiel. Einen zweiten Ball gab es nicht. In Schneppenbach schnappte sich ein Hund (Dackel) den Spielball, bevor er die Linie passierte.
Wer waren aus Deiner Sicht fußballerisch die besten Mitspieler bei unserem FSV?
Ulli und Herbert Oberholz. Beim Aufstieg in die B-Klasse schossen sie von den über 100 Toren alleine 80. Die Oberholz-Buben waren die besten Fußballer, die Feldkahl, je hatte.
Was waren deine Stärken und was deine Schwächen?
Ich war sehr ehrgeizig und kampfstark. Der Schiedsrichter hatte oft eine andere Meinung wie ich. Und den Ball, den gab ich nicht so gerne ab.
Hattest du in deiner aktiven Zeit größere Verletzungen?
Bei der DJK Kahl gab es mal eine Platzwunde, die genäht werden musste. Ein Wadenbeinbruch. Ansonsten bin ich verschont geblieben.
Wer waren die guten Fußballer damals in unserer Region?
Sebastian Kern vom FC Eichenberg, Die „Ehmänner“ vom SV Königshofen und Zieroff vom FC Eichenberg, das waren richtig gute Kicker.
Dein Enkel Joshua ist auf dem Weg ein guter Fußballer zu werden, spielt derzeit in der B- und A-Jugend der JFG Westspessart und hoffentlich bald bei den Aktiven des FSV. Hat er das Talent vom Vater oder vom Opa Hans?
Von mir natürlich, das könnt ihr aber glauben.
Hans, wir hoffen du gehst mal wieder zum FSV auf den Sportplatz?
Als ich das letzte Mal oben war, habe ich keinen Spieler mehr gekannt. Das hat sich aber jetzt wieder geändert. Im Frühjahr wird es bestimmt wieder mal klappen, denn bis vor einem Jahr habe ich kein Spiel verpasst, egal ob zu Hause oder Auswärts. Wenn der Joshua spielt, dann bin ich natürlich dabei.
Lieber Hans, vielen herzlichen Dank, dass wir dieses Interview mit dir als Aushängeschild des Fußball-Sportverein Feldkahl 1959 e. V. führen durften. Wir wünschen dir Gesundheit, freuen uns darauf, dass wir dich am Jubiläumsabend, begrüßen dürfen und wünschen dir ein großes Fest, bei deinem diesjährigen runden Geburtstag.